Die Sommerferien sind vorüber. Um viele Erlebnisse und Eindrücke reicher sind die Schüler in die Schulen zurückgekehrt. Doch für viele waren die vergangenen Wochen nicht nur von Urlaub und Entspannung geprägt. Auch Jobben war bei einigen angesagt. Drei Schüler*innen haben in den Ferien bei den Glückstädter Werkstätten gejobbt.
Mit den Bewohnern spazieren gehen, mit ihnen Gesellschaftsspiele spielen und sie im Alltag unterstützen – das zählte in den vergangenen Wochen zu den Aufgaben von Anna Körber. Sie ist Schülerin, geht in die 9. Klasse der Elbschule und hat in den Sommerferien an zwei Tagen pro Woche jeweils vier Stunden in einer Wohngruppe in Glückstadt gearbeitet. Über ihre Mutter, die bei den Glückstädter Werkstätten arbeitet, hatte sie von der Stellenausschreibung gehört – und sich beworben. „Ich suchte einen Job, in dem ich mit Menschen arbeite“, sagt die 16-Jährige.
Besonders Spaß mache, die Bewohner in ihrem Alltag zu unterstützen und ihnen dadurch Freude zu bereiten. Und ein ganz besonderes Erlebnis sei es gewesen, als zusammen mit anderen Wohnbereichen gegrillt wurde und sie auch noch die Bewohner der benachbarten Wohngruppen kennenlernen konnte. Könnte aus dem Schülerjob später einmal ein ähnlicher Beruf werden? „Ja, ich kann mir den Beruf definitiv vorstellen“, sagt Anna Körber.
Ganz so sicher ist sich Johanna noch nicht. Die 18-Jährige hat in ihren Ferien 35 Stunden in einer Wohnstätte in Itzehoe gearbeitet. Besonders schön fand sie die gemeinsamen Mahlzeiten mit den Bewohnern und die Geburtstagsfeier für eine Beschäftigte und ihre Reaktion auf die Geschenke.
Auch sie ist über ihre Mutter auf den Job aufmerksam geworden und wollte sich vor ihrem Studium noch etwas Geld dazu verdienen. Bei ihr wird es vermutlich bei einem Nebenjob bleiben, aber auch sie hatte viel Freude bei den gemeinsamen Unternehmungen und würde gerne in den Semesterferien wiederkommen.